
In den Sommerferien im August waren wir wieder in der französischen Hauptstadt Paris. Diesmal wohnten wir im Quartier Saint-Vincent-de-Paul im 10. Arrondissement, indem sich die beiden Bahnhöfe Paris-Nord und Paris-Est befinden. Das 10. Arrondissement liegt nordöstlich des historischen Zentrums und besteht aus den weiteren Vierteln Quartier de la Porte-Saint-Denis, Quartier de la Porte-Saint-Martin und dem Quartier de l’Hôpital Saint-Louis.
Inhalt
Ankunft in Saint-Vincent-de-Paul
Zur Sacre Coeur nach Montmartre
Kathedrale Notre-Dame auf der Île de la Cité und Louvre
Mit der Metro M6 zum Eiffelturm
Der blinkende Eiffelturm vom Montmartre
Die Monet Gärten in Giverny
Pizza to go vor der Kirche Saint-Vincent-de-Paul
Shoppen im Marais
Der blinkende Eiffelturm am Trocadéro
Eiskaffee im Jardin du Luxembourg
Rückreise nach Berlin
TAG 1
| Ankunft in Saint-Vincent-de-Paul
Am Nachmittag kamen wir mit dem Eurostar aus Brüssel-Midi am Gare du Nord an. Dort kauften wir uns im ersten Untergeschoss am Schalter Navigo Easy-Karten mit jeweils einem Zehner-Carnet, da die Papiertickets Anfang dieses Jahres offiziell abgeschafft wurden. In der Metro funktionierte die Chipkarte problemlos, in den Bussen jedoch meist nicht. Anschließend gingen wir etwa zehn Minuten zu unserem Hotel, das zentral am Boulevard Magenta zwischen zahlreichen Braut- und Festmodegeschäften lag. Direkt vor der Tür befand sich die Bushaltestelle Magenta-Maubeuge-Gare du Nord, an der die Linien 31, 54 und 56 halten. Gleich um die Ecke befindet sich die Haltestelle Magenta Maubeuge mit den Linien 26, 39, 43 und 45.




| Zur Sacre Coeur nach Montmartre
Nach dem Check-in gingen wir über die Rue de Dunkerque etwa zehn Minuten bis zur Metrostation Anvers und bummelten anschließend durch Montmartre. Am Stand des Studio Cafés am Place Saint-Pierre gönnten wir uns Crêpes und Sandwiches, bevor wir durch den Louise Michel Park zur Sacre Coeur hinaufgingen und den Abend mit dem Blick auf Paris und den Eiffelturm ausklingen ließen.
















TAG 2
| Kathedrale Notre-Dame auf der Île de la Cité und Louvre
Am nächsten Morgen gab es Kaffee im Le Magenta. Danach besuchte ich die Markthalle Saint-Quentin und kaufte in einer Bäckerei am Boulevard Magenta Baguette sowie Schokocroissants (Pain au chocolat). Nach dem Frühstück liefen wir zur Bushaltestelle Valenciennes und fuhren fünfzehn Stationen mit dem Bus 38 Richtung Porte d’Orléans bis zur Haltestelle Cite – Palais de Justice. Von dort schlenderten wir knapp 500 m über einen Blumenmarkt bis zur Kathedrale Notre-Dame. Da die Warteschlangen sehr lang waren, verschoben wir die Innenbesichtigung auf das nächste Mal. Stattdessen liefen wir weiter über die Île de la Cité und entlang der Seine bis zum Louvre.













| Mit der Metro M6 zum Eiffelturm
Anschließend stiegen wir an der Metrostation Palais Royal – Musée du Louvre ein und fuhren zum Eiffelturm. Zunächst nahmen wir die M1 sechs Stationen Richtung La Défense bis Charles de Gaulle – Étoile. Dort wechselten wir in die M6 Richtung Nation. Da die Züge dieser Linie größtenteils oberirdisch verkehren, sieht man beim Überqueren der Brücke auf der linken Seite den Eiffelturm. So verpassten wir die Station Bir-Hakeim und stiegen eine Station später in Passy aus. Von dort schlenderten wir an der Seine entlang bis zur Pont d’Iéna, wo wir uns am Markt vor dem Eiffelturm mit vegetarischer Paella, Huhn und Pommes stärkten. Anschließend fuhren wir von Bir-Hakeim zurück zum Hotel.






| Der blinkende Eiffelturm vom Montmartre
Am Abend gingen wir erneut nach Montmartre, sahen den blinkenden Eiffelturm und ließen den Tag auf den Treppen vor der Sacre-Coeur ausklingen. Die Kathedrale ist täglich von 6:30 bis 22:30 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Der Aufstieg in die Kuppel kostet 8 € und ist von 10:30 bis 20:00 Uhr möglich. Die schmale Treppe mit 280 Stufen hoben wir uns für den nächsten Paris-Besuch auf.










TAG 3
| Die Monet Gärten in Giverny
Am nächsten Morgen unternahmen wir einen Ausflug zu den Monet Gärten im Dorf Giverny, etwa 80 km westlich von Paris in der Normandie. Zunächst fuhren wir mit dem Bus 26 zum Gare Saint-Lazare und von dort mit dem Regionalzug TER Richtung Rouen Rive Droite. Die SNCF-Expresszüge fahren stündlich, eine einfache Fahrt kostete 17,60 €. Nach knapp 50 Minuten erreichten wir den Bahnhof der Kleinstadt Vernon, wo Shuttlebusse für 5 € pro Strecke zum rund sechs Kilometer entfernten Parkplatz am Haus von Monet bereitstanden. Der Pariser Maler Claude Monet zog dort im Alter von 43 Jahren ein und lebte bis zu seinem Tod dort. Vom Parkplatz aus erreicht man Haus und Garten in etwa zehn Minuten. Wir machten zunächst eine Pause im Restaurant Le temps des fleurs, da wir keinen Proviant dabei hatten. Anschließend liefen wir durchs Dorf, stellten uns in eine lange Warteschlange, zahlten 12 € Eintritt und besichtigten den Garten. Zurück fuhren wir mit der TransilienLinie J, einem Vorortzug im Großraum Paris. Die Bahn hält zwar dreizehnmal, war für uns aber mit den Navigo Easy-Karten kostenfrei.

























| Pizza to go vor der Kirche Saint-Vincent-de-Paul
Gegen 20 Uhr kamen wir zurück ins Hotel. Abends gingen wir noch einmal um die Ecke und setzten uns mit leckerer Pizza to go auf die Treppen der Kirche Saint-Vincent-de-Paul, die dem heiligen Vincent de Paul – dem Namensgeber des Viertels – geweiht ist.


TAG 4
| Shoppen im Marais
Am nächsten Morgen schlenderte ich zunächst durch das Quartier bis zum Moulin Rouge. Anschließend fuhren wir mit dem Bus 38 bis zur Haltestelle Centre Georges Pompidou im Stadtteil Marais und stöberten in den Vintage-Stores der Rue de la Verrerie.

















| Der blinkende Eiffelturm am Trocadéro
Am Abend fuhren wir nach Bir-Hakeim, um den blinkenden Eiffelturm aus der Nähe zu sehen. Dort kauften wir uns Crêpes und spazierten weiter zum Palais du Trocadéro. Von der Metrostation Trocadéro nahmen wir die Linie 6 bis Charles de Gaulle – Étoile und stiegen dort in die Linie 2 Richtung Nation um. Von der Station Barbès – Rochechouart waren es nur etwa fünf Minuten bis zum Hotel.









| Eiskaffee im Jardin du Luxembourg
Am letzten Tag fuhren wir ins Studentenviertel Quartier Latin im 6. Arrondissement, um die Sorbonne-Universität zu besichtigen. Wegen der extremen Hitze schafften wir es jedoch nur bis in den Jardin du Luxembourg, wo wir uns mit einem Eiskaffee im Schatten niederließen. Nach einem kurzen Regen sind wir zurück zur Metro-Station Barbès – Rochechouart und dort hustend in den Pariser Smog geraten. Abends waren wir bei Plan B in der Rue de Compiègne am Gare du Nord und haben zum letzten Mal französische Sandwiches gegessen.











TAG 6
| Rückreise nach Berlin
Die Rückreise nach Berlin dauerte etwa neun Stunden. Am Morgen haben wir aus gecheckt und sind mit dem Bus 31 zwei Haltestellen bis zum Gare de l’Est gefahren. Von dort nahmen wir den Intercity-Express nach Stuttgart und erreichten nach einer Grenzkontrolle in Kehl etwa zweieinhalb Stunden später den Karlsruher Hauptbahnhof. Dort stiegen wir in den ICE nach Interlaken Ost um und kamen rund dreieinhalb Stunden später am Berliner Hauptbahnhof an.