SEO bedeutet Suchmaschinenoptimierung. Die Abkürzung kommt vom englischen Begriff „Search Engine Optimization“.
Google ist die bekannteste Internet-Suchmaschine mit täglich über drei Milliarden Suchanfragen. Egal nach was man sucht – Google schlägt uns eine lange Liste passender Webseiten vor. Am häufigsten werden die oberen Suchvorschläge angeklickt. Daher sind die ersten Plätze vor allem für Unternehmer, die Kunden gewinnen möchten, sehr wichtig.
Das Google-Prinzip (Der PageRank Algorithmus)
Die amerikanischen Informatik-Studenten Larry Page und Sergey Brin forschten an der Stanford University und meldeten vor zwanzig Jahren ein Patent auf ihren Algorithmus „PageRank“ an.
Achtung technisch: Ein Algorithmus ist eine Vorgehensweise, um ein Problem zu lösen :-).
Sie erfanden ein Verfahren, mit dem Webseiten im Internet durchsucht, bewertet und nach Rang gelistet wurden.
Achtung: "Page" im Begriff "PageRank" bedeutet nicht "SeitenRang", sondern bezieht sich auf den Nachnamen des Erfinders Larry Page.
Heute sind beide Google-Gründer Multi-Milliardäre.
Das Grundprinzip ihrer Lösung: Je mehr Links auf eine Webseite verweisen, desto wichtiger ist sie. Zunächst gingen sie von einem Internetnutzer aus, der sich zufällig von Webseite zu Webseite klickt (Random Surfer Modell). Vor etwa zehn Jahren etablierten sie das „Rational Surfer Modell“, bei dem auch die Webseiten-Inhalte mit in die Bewertung einbezogen wurden. Heute werden neben dem PageRank und der inhaltlichen Qualität viele weitere Faktoren für die Bewertung einer Seite berücksichtigt.
Der Platz eins bei Google …
… ist immer das Ergebnis einer guten SEO Strategie, die viel Zeit und Arbeit erfordert. Mittlerweile gibt es Agenuren, die sich professionell um das Online-Marketing eines Unternehmens kümmern. Dazu gehört auch die Ersteigerung von Werbeplätzen (SEA), da die obersten Anzeigenplätze bei Google kostenpflichtig sind.
Die Abkürzung SEA bedeutet Suchmaschinenwerbung und kommt vom englischen Begriff "Search Engine Advertising".
Die Abkürzung SEM bedeutet Suchmaschinenmarketing (ein Teilbereich des Onlinemarketings) und kommt vom englischen Begriff "Search Engine Marketing"
Tricksende schwarze und liebe weiße Schafe (black und white hat SEO)
Parallel zur Weiterentwicklung der Suchmaschine versuchen Webseiten-Betreiber ihre Seiten in der Ergebnisliste weiter nach vorne zu bringen. Teilweise mit unlauteren Methoden. Anfangs z.B. durch „unsichtbare“ Links in weißer Schrift auf weißem Untergrund. Da der böse Cowboy im Western-Duell immer einen schwarzen Hut trägt. nennt man Vorgehensweisen, bei denen die Google Richtlinien verletzt werden, Black Hat SEO. Eine Optimierung entsprechend den Google Webmaster Guidelines wird als White-Hat-SEO bezeichnet.
Den Rang der eigenen Webseite bei Google verbessern
Wer keine Agentur beauftragen möchte und nicht unbedingt auf den ersten Platz will kann seine Webseite auch selbst optimieren. Man muss Einstellungen auf der eigenen Seite vornehmen (OnPage-Optimierung) und Maßnahmen auf anderen Seiten ergreifen (OffPage-Optimierung).
Finde geeignete Schlüsselbegriffe (Keywords)
Eine Webseite wird für einen bestimmten Suchbegriff optimiert, d.h. ein oder mehre Wörter, zu denen die Webseite gefunden werden soll. Wenn beispielweise ein kleiner Friseurladen in Berlin-Moabit ein gutes Schlüsselwort für seine Webseite sucht, wird er mit „Friseur Moabit“ weiter nach oben kommen als mit „Friseur Berlin“. Idealerweise findet man einen Begriff, den viele Menschen in die Suchmaschine eingeben (hohes Suchvolumen) und wenig Konkurrenten benutzen (niedriger Konkurrenzdruck). Je allgemeiner der Begriff desto schwieriger ist es damit gefunden zu werden. Wer ein Google-Konto für Werbeanzeigen hat, kann für die Suche den Google AdWords Keyword Planner benutzen.
Achtung technisch: Das bestimmte Suchwort wird als Focus-Keyword bezeichnet.
Füttere die Suchroboter mit Informationen
Die Textdatei „Robots.txt“ lesen die Webcrawler der Suchmaschinen zuerst. In dieser Datei wird festgelegt welche Verzeichnisse die Roboter lesen dürfen und welche nicht. Bei WordPress könnte in einer Robots-Datei die Zeile „Disallow: /wp-admin/“ stehen, damit das Administrator-Verzeichnis nicht durchsucht wird.
Achtung technisch: Webcrawler simd Computerprogramme, die das Internet nach Webseiten durchsuchen. Sie erstellen eine Liste aller gefundenen Webseiten, den Suchmaschinen-Index.
Wenn man den Suchmaschinenrobotern viel verbietet, macht man seine Seite für Google quasi unsichtbar. Das wirkt sich negativ auf die Plazierung aus.
Das WordPress-PlugIn Yoast SEO
Je mehr Informationen der Webcrawler über deine Seite findet, desto besser. Füge viele Bilder, Videos und Verlinkungen ein und beschrifte alles mit deinem Schlüsselwort. Suchroboter (und Internetnutzer) freuen sich über einen aussagekräftigen Titel und eine gute Seitenbeschreibung – natürlich auch mit deinen Schlüsselwort 🙂
Für WordPress-Webseiten gibt es ein hilfreiches Plugin, das bei der SEO-Optimierung unterstützt.
Achte auf die Ladezeiten auf PC und Handy
Dauert es zu lange bis die Bilder und Videos deiner Webseite geladen sind, surfen die meisten Internetnutzer weiter. Je schneller die Web-Geschwindigkeit (PageSpeed) je besser der Rang. Bei Google kann man seine Webseiten auf Page-Speed und Mobilfreundlichkeit testen.
Sei in sozialen Netzwerken aktiv!
Um die eigene Webseite bekannter zu machen ist es wichtig, das andere Webseiten auf deine Seite verlinken. Man muss viel im Internet surfen, in sozialen Netzwerken aktiv unterwegs sein und immer erwähnen, das man auch eine Webseite hat. Viele Unternehmen beschäftigen Social-Media-Manager, die planen wann welche Kommentare veröffentlicht werden.
Mehr zum Thema SEO
im 1und1 Digitalguide gibt es zwei informative Artikel über Black-Hat-Suchmaschinenoptimierung und die Google-Ranking-Faktoren.