Im Jahr 1770 vor etwa 250 Jahren wurde das zweistöckige Barockschloss von Graf August Heinrich von Pückler erbaut, dem Großvater von Fürst Hermann Pückler. Es gehörte 175 Jahre lang der schlesischen Adelsfamilie Pückler. Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum präsentiert die Welt von Fürst Hermann Pückler, der hier seinen Lebensabend verbrachte. Der Eintritt in die Dauerausstellung Fürst Pückler – Ein Europäer in Branitz, inclusive einer Gemälde-Ausstellung von Carl Blechen, kostet 9 Euro. Des weiteren gibt es Angebote für Gruppen ab 10 Personen und 60-minütige Salonführungen. Das Dachgeschoss, indem früher die Bediensteten schliefen, ist öffentlich nicht zugänglich.
| Der Keller und das Erdgeschoss des Schlosses
Der Eingang mit Garderobenschränken, Ticket- und Museumsshop befindet sich im Keller des Schlosses. Über eine kleine Treppe gelangt man nach oben ins Erdgeschoss, zuerst in die Bibliothek mit Schlafstube und ehemaligem Badezimmer. Von dort aus kommt man durch das Frühstückszimmer ins Musikzimmer, das mit dem Speisezimmer verbunden ist. Digital kann man die damaligen Menüs von Fürst Pückler in den fünf Tafelbücher nachlesen. Vom Speisezimmer führt ein Flur in die Wäsche- und Silberkammer, in der das Tafelsilber steht. Von der Eingangshalle (Vestibül) gelangt man durch ein Empfangszimmer in den blauen Salon, der in ein Schlafkabinett führt. Dieses wurde für den Besuch von Prinzessin Augusta eingerichtet, die deutsche Kaiserin. Der Alkovenraum ist eine ehemalige Schlafstube.
| Das Obergeschoss des Schlosses
Über eine hölzerne Treppe erreicht man das Obergeschoss. Neben dem großen Billardzimmer gibt es drei Orienträume, die Fürst Pückler als Erinnerung an seine Orientreise einrichtete. Im Flügel gegenüber befinden sich Gästestuben und kleine Nebenzimmer (Kabinette). In den Zimmern der ersten Wohnung vom Hermann Pückler (Kammerdienerstube, Saalstube und bräunlich-gelbes Chamoiszimmer) wird die Carl-Blechen-Gemäldesammlung präsentiert.
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