Am letzten Juli-Wochenende waren wir in Leipzig, einer sächsischen Großstadt mit etwa 610.000 Einwohnern. Die Messestadt hat ein charmantes belebtes Zentrum mit vielen historischen Gebäuden und einem großen Kultur-, Shopping- und Gastronomie-Angebot.
TAG 1
| Mit dem Deutschlandticket von Berlin nach Leipzig
Die Fahrt von Berlin dauert mit der Bahn knapp drei Stunden. Zuerst sind wir eineinhalb Stunden mit dem RE4 bis nach Falkenberg (Elster) gefahren. Dort sind wir in die S4 Richtung Markkleeberg-Gaschwitz umgestiegen und waren eine Stunde später am Leipziger Hauptbahnhof. Unser Hotel, das Vienna House Easy Leipzig, lag fußläufig direkt gegenüber vom Hauptbahnhof.

| Das Zentrum der Messestadt
Bei der Ankunft fiel uns zuerst das Wintergartenhochhaus in der Stadtmitte auf. Auf dem Dach befindet sich eine drehende Leuchtreklame mit einem doppelten M. Das ist das Logo der Leipziger Messe, die bis 1991 als Mustermesse (MM) bezeichnet wurde. Das Logo wurde von Erich Gruner entworfen. In Leipzig werden Messen schon seit dem 12. Jahrhundert abgehalten. Seit 1996 auf dem Messegelände in Seehausen im Norden Leipzigs.
Wir sind durch zuerst durch die Innenstadt gebummelt und waren in der Nikolai– und in der Thomaskirche. Wir kamen an der ehemaligen Stasi-Zentrale vorbei, in der sich heute die Gedenkstätte Museum in der Runden Ecke befindet, und haben uns die Sehenswürdigkeiten rund um den Markplatz angesehen. Anschließend waren wir im Restaurant Andria lecker italienisch essen und haben den ersten Abend in einer Weinbar vor dem neuen Bachdenkmal ausklingen lassen.
Johann Sebastian Bach lebte bis zu seinem Tod 1750 in Leipzig. Er kam 1723 mit seiner Frau und vier seiner Kinder und wurde dort mit 38 Jahren Kantor und Musikdirektor. Er war 27 Jahre lang für die Musik der Kirchen St. Thomas, St. Nikolai, Peterskirche und Neue Kirche verantwortlich. Darüber hinaus gab er Musikunterricht im Internat der Thomasschule. Während seiner Zeit in Leipzig schrieb Bach u.a. das Weihnachtsoratorium, die zweite Fassung des Magnificat, die Johannes- und die Matthäuspassion.











TAG 2
| Die Baumwollspinnnerei in Leipzig-Lindenau
Am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück mit der Tram 14 zum S-Bahnhof Plagwitz zur Baumwollspinnerei gefahren. Die Leipziger Baumwollspinnerei im Stadtteil Lindenau wurde 1884 gegründet und entwickelte sich zur größten Baumwollspinnerei Kontinentaleuropas, in der bis zu 4.000 Menschen arbeiteten. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die Produktion eingestellt. Auf dem 10 Hektar großen Werksgelände siedelten sich Handwerker und Künstler der sogenannten Neuen Leipziger Schule an, wie z.B. Neo Rauch, Rosa Loy, Matthias Weischer, Jim Whiting, Rayk Goetze, Tom Fabritius und Hans Aichinger. Auf dem Areal befinden sich u.a. mehrere Galerien, eine Keramikwerkstatt, ein Kino, eine Porzellanmanufaktur, ein Künstlerbedarfshandel sowie gastronomische Einrichtungen.

































| Karl-Heine-Straße und Karl-Heine- Kanal
Anschließend sind wir durch die Karl-Heine-Straße gebummelt, haben eine Kaffee-Pause im Kaiserbad eingelegt und im WestFach Mitbringsel eingekauft. Dann am Karl-Heine Kanal entlang geschlendert und zurück ins Zentrum gefahren. Am Augustusplatz haben wir uns das City-Hochhaus, die Universität, das Gewand- und das Opernhaus angeschaut.








| Der wilde Osten
Abends sind wir in Richtung Osten in die Leipziger Neustadt gelaufen, haben unseren Ausflug mit einem Aperol-Spritz in der Wilden Emma ausklingen lassen und sind am nächsten Morgen nach dem Frühstück wieder zurück nach Berlin gefahren.
„Mein Leipzig lob‘ ich mir! Es ist ein Klein-Paris und bildet seine Leute.“
( Zitat von Johann Wolfgang von Goethe aus Faust I aus der Szene im Auerbachs Keller)
MEHR DAZU
Einwohnerzahlen der Leipziger Ortsteile
Das Stadtgebiet ist in zehn Stadtbezirke mit den Schlüsselnummern 0 bis 9 gegliedert, die wiederum in Ortsteile unterteilt sind.
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