Die Inselhauptstadt Palermo befindet sich an der Nordküste Siziliens und ist, mit knapp 640.000 Einwohnern, die fünftgrößte Stadt Italiens.
Wir sind nachmittags mit Ryanair direkt von Berlin nach Palermo geflogen. Der Flughafen Punta Raisi liegt etwa 35 km von Palermos Innenstadt entfernt. Von dort aus kommt man halbstündlich, entweder mit der Trenitialia- Bahn oder mit dem Bus der Prestia e Comande, zum Hauptbahnhof Palermo-Centrale. Die Fahrt kostet pro Person etwa sieben Euro.
Abends, bei unserer Ankunft, funktionierten die Ticketautomaten der Trenitalia nicht mehr. So haben wir uns mit zwei deutschen Touristen eine Taxi-Fahrt für 60 Euro geteilt und kamen doppelt so schnell zu unserer Unterkunft im Altstadtviertel Albergheria.
Tag 1: Palermo | Ballarò-Markt | La Cala | Piazza Bellini ↓ 2
| Rund um den Ballarò-Markt in Albergheria
Am nächsten Morgen sind wir zuerst über den Ballarò-Markt gelaufen, der unmittelbar neben der Wohnung lag. Dort haben wir frittierte Reiskugeln (Arancina) probiert, die leider mit Milz-Innereien gefüllt waren. Anschließend haben wir die Gassen und Plätze im Viertel Albergheria erkundet und uns im Supermarkt Kaffeepulver, Wasser und Wein gekauft.
| Der alte Hafen La Cala
Nachmittags sind wir nach einer Siesta auf unserer Terrasse ans Meer zum alten Hafen La Cala gebummelt. Dort haben wir uns in der Nauto Bar Segelboote, Fähren und Kreuzfahrtschiffe angeschaut.
| Die Piazza Bellini
Abends sind wir über die Via Vittorio Emanuele geschlendert und haben uns die beleuchtete Fontana Pretoria angesehen. Der Brunnen der Schande wurde 1554, südlich der Quattro Canti, an der Via Maqueda errichtet. Auf der Spitze thront eine Skulptur des Genius von Palermo. Abschließend sind wir über die Piazza Bellini zurück nach Hause gebummelt.
Tag 2: Palermo | Palazzo Reale | Kathedrale | Kalsa-Viertel ↑ 1 ↓ 3
| Der Normannenpalast (Palazzo Reale)
Am Samstag sind wir morgens zum königlichen Palast in Monte di Pietà gelaufen, der seit 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Das Quartier Monte di Pietà wird auch Seralcadio oder Capo genannt. Vor dem Palast stehen viele Pferde-Kutscher, die Stadtrundfahrten anbieten. An einem Pavillon kauften wir uns für 19 Euro Eintrittstickets inklusive Thesaurus-Ausstellung. Der Palazzo Reale ist der Sitz des sizilianischen Parlaments. Er wurde im 9. Jahrhundert von arabischen Königen erbaut und vom normannischen König Roger ausgebaut. Roger täfelte die Wände seines Privatzimmers mit Marmor und dekorierte die Decke mit Goldmosaiken. Besonders prunkvoll ist die Hofkapelle (Cappella Palatina), die zum Erzbistum Palermo gehört.
| Die Kathedrale Maria Santissima Assunta
Nach unserem Palast-Rundgang sind wir weiter zur Kathedrale gelaufen, die etwa 350 m neben dem königlichen Palast liegt. Der Eintritt in die Kirche ist frei. Die Besichtigung der Dächer, der Schatzkammer, der Sarkophage der Erzbischöfe in der Krypta und die der Königsgräber u.a. von Heinrich VI., Friedrich II. und Kaiserin Konstanze, kostet je nach Auswahl, bis zu 13 € pro Person.
| Das Kalsa-Viertel in der Altstadt
Abschließend sind wir durch die verwinkelten Gassen des Kalsa-Viertels zur Piazza Rivoluzione gelaufen. Dort haben wir uns in der Rosalia Osteria eine Pizza gegönnt. Der Name des Viertels La Kalsa kommt vom arabischen Wort Al-Khalesa (de: die Auserwählte).
Tag 3: Palermo | Cefalu | Teatro Massimo ↑ 2 ↓ 4
| Ausflug nach Cefalu
Am Sonntag sind wir morgens zum Bahnhof gelaufen und mit der Bahn knapp eine Stunde zum Strand der Küstenstadt Cefalu gefahren. Die Stadt hat knapp 14.000 Einwohner und eine schöne Altstadt, die von vielen Touristen besucht wird.
| Über die Via Vittorio Emanuele zum Teatro Massimo
Nachmittags sind wir nach einer kurzen Siesta über die belebte Via Vittorio Emanuele zum Teatro Massimo, der Oper von Palermo. Auf dem Rückweg haben wir indisches Fastfood mitgenommen und den Abend auf unserer Terrasse bei einem Glas Wein ausklingen lassen.
Tag 4: Palermo | Altstadt | Piazza Rivoluzione ↑ 3 ↓ 5
| Shopping in der Altstadt
Montags sind wir an unserem letzten Tag durch die ganze Altstadt gebummelt und haben Mitbringsel eingekauft. Zuerst über den Ballaro-Markt, dann zum Kaufhaus Rinascente auf der Via Roma und abschließend durch das Kalsa-Viertel. Dabei haben wir viele Brautpaare und Autokorsos gesehen.
| Abschiedsdrink an der Piazza Rivoluzione
Zuletzt haben wir einen Aperol-Spritz in der QVIVI-Bar genommen und uns bei Francesco Grillo eine leckere Pizza to go mitgenommen.
Tag 5: Abreise ↑ 1
Am nächsten Morgen sind wir, bei leichtem Regen, durch die leeren Gassen zum Bahnhof gelaufen und mit einem Expresszug der Trenitalia direkt zum Flughafen. Von dort sind wir mit Austrian Airlines mit einem Aufenthalt am Flughafen Wien wieder nach Berlin zurück geflogen.
Palermo – maroder Charme und viele Graffitis auf historischen Ruinen
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| Stadtbezirke
Die Stadt ist in acht Stadtbezirke (it.: circoscrizione), fünfundzwanzig Quartiere und fünfundfünfzig Viertel (UPL, unità di primo livello) unterteilt. Der aktuell regierende Oberbürgermeister ist Roberto Lagalla. Jeder Bezirk hat einen eigenen Rat mit einem eigenen Präsidenten, der direkt von den Bürgern gewählt wird.
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