Ende Juli – im Corona-Sommer des Jahres 2020 – reisten wir nach Kreta. Am Flughafen Chania übergab uns eine nette Dame unseren vorbestellten Mietwagen und nach rund 100 km erreichten wir unsere Unterkunft in Bali.
Das ehemalige Fischerdorf Bali (Μπαλί)
Der Badeort Bali liegt an der Nordküste Kretas zwischen Rethymno und Iraklio In den letzten Jahrzehnten hat er sich zu einem beliebten Urlaubsort für Familien entwickelt.
Unser Apartmenthaus SeaVessel lag zentral in der Mitte von Bali am Varkotopos Strand. Ein kleiner feiner Sandstrand mit einer Hüpfburg im Wasser. Das Meer ist wunderbar klar und es gibt wenig Wellen in der Bucht. Direkt am Strand befindet sich das Porto Paradiso – unsere Lieblings-Strandbar
Fußläufig erreichbar liegen noch zwei weitere Sandstrände: der Livadi Beach am Ortseingang und der Limani Beach. am alten Hafen.
Am Livadi Strand befindet sich ein Wassersport-Center, wo man u.a. Jetskis oder Flyboards ausleihen kann. Hier gibt es große Hotel-Komplexe, die im Corona-Sommer nicht geöffnet waren. (In einer normalen Sommerferiensaison sind etwa 6000 Touristen mehr in dem kleinen Ort.)
Läuft man In Richtung alter Ortskern kommt man an einer griechisch-orthodoxe Kapelle mit einem schattigem Vorplatz vorbei. Gegenüber befindet sich eine kleine Grundschule. Oben auf dem Hügel gibt es eine nette Bäckerei mit leckeren Backwaren und sehr gutem Kaffee
Am alten Hafen angekommen haben wir uns am Limani Beach ein Tretboot gemietet, sind durch einige kleine Läden geschlendert und haben sehr gut gegessen.
Die Hafenstadt Rethymno (Ρέθυμνο)
Etwa 30 km von Bali entfernt liegt die drittgrößte Stadt der Insel mit ca 55000 Einwohnern. Hier befinden sich die philosophische, sozialwissenschaftliche und pädagogische Fakultät der Universität Kreta. Wir sind durch die Altstadt gebummelt, haben uns den alten venezianischen Hafen angeschaut und unseren Parkplatz P 3 in der Nähe des Krankenhauses gesucht :-).
Die Melidoni Höhle (Σπήλαιο Μελιδόνι)
Die Melidoni Cave liegt auf einer Höhe von 220 m gut 15 km von Bali entfernt . Zur Zeit des griechischen Unabhängigkeitskrieges versteckten sich hier vier Monate lang 340 Menschen aus Melidoni vor der osmanischen Armee. Da die Kreter sich nicht ergeben wollten räucherten die Osmanen die Höhle aus und alle erstickten.
Die Weg-Beschilderung zur Höhle ist dürftig und wir haben uns ziemlich oft verfahren. Die Besichtigung des überschaubaren Höhlenraums dauerte etwa 30 Minuten. Die Aussicht über Kreta ist toll. Mit einem Münz-Fernrohr kann man bis in die Pools einzelner Häuser schauen.
Das Hippiedorf Matala (Μάταλα)
Matala liegt im Insel-Süden und ist für seine Wohn-Höhlen bekannt , in denen in den 1960er Jahren viele Aussteiger lebten, unter anderem Bob Dylan und Cat Stevens. Mittlerweile ist der Ort sehr touristisch.
Das Meer auf der Südseite ist etwas rauher und der Strand steiniger. Achtung: Am Matala beach gibt es sehr wenig schattige Plätze. Für 7 Euro kann man 24 Stunden lang einen Schirm mieten – was in der normalen Hochsaison schwierig werden könnte.
Die Hauptstadt Iraklio (Ηράκλειο)
Iraklio ist die (architektonisch wenig reizvolle) Hauptstadt von Kreta. Wir sind nur zum Fährhafen, haben unser Auto abgegeben und sind mit einer Fähre weiter nach Santorini gereist.