An einem schönen September-Sonntag besuchten wir das Erlebnisareal „Baum & Zeit“ in Beelitz-Heilstätten – ein Gemeindeteil der brandenburgischen Stadt Beelitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Nach einer etwa einstündigen Autofahrt erreichten wir den – relativ vollen – Parkplatz.
Der Park befindet sich auf dem Gelände einer denkmalgeschützten ehemaligen Lungenheilanstalt, die Anfang des 20. Jahrhunderts von der Landesversicherungsanstalt Berlin für Arbeiter errichtetet wurde. Das 200 ha große Areal mit insgesamt sechzig Gebäuden war einst der größte Krankenhaus-Komplex im Berliner Umland.
Betreiber des Parks ist die HPG Projektentwicklungs GmbH – Georg Hoffmann und seine Frau Beate, die vor einigen Jahre aus der Eifel nach Brandenburg kamen. Das weitläufige Areal ist gastronomisch gut erschlossen, liebevoll gestaltet und kinderfreundlich.
Der Baumkronenpfad
Das Highlight ist ein etwa 300 Meter lang und 20 Meter hoher Baumkronenpfad auf dem man über den Bäumen spazieren kann.
Der Weg verläuft über der Ruine des ehemaligen Frauen-Pavillons – dem sogenannten Alpenhaus.
Eine Führung durch die Ruinen
Mit Führerin und Bauhelm konnten wir in die Innenräume des Alpenhauses. Die deutschsprachigen Führungen waren breits ausverkauft – dann halt in englisch 🙂
Der Barfußpark Beelitz-Heilstätten
Lohnenswert ist ein Abstecher zum Barfussweg. Ohne Schuhe über den Waldboden laufen und Bäume umarmen. Sehr schön. 🙂
Ein mystischer Drehort für Filme und Musikvideos
Die Beelitz-Heilstätten gelten als attraktive Kulisse. Unter anderem waren internationale Stars wie Adrien Brody (Der Pianist) und Tom Cruise (Operation Walküre) schon vor Ort..Auch die Familiensaga “Das Adlon” mit Heino Ferch sowie das Rammstein-Video zum Lied “Mein Herz brennt” wurden hier gedreht.
Mehr Infromationen bietet der Artikel Beelitz Heilstätten – Eine wechselvolle Geschichte von Patrick Lemke.
Frische Waldluft und maroder Charme – eine nette Kombination