Kolberg (Kołobrzeg) erreicht man von Berlin aus nach knapp 300 Kilometern. Mit dem Auto ist man recht schnell an der polnischen Grenze. Ab Stettin tuckert man dann etwas gemächlicher über die polnische DK6. Wir waren insgesamt knapp vier Stunden unterwegs. Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört und es gibt viele große Plattenbaukomplexe.

Nur in der Innenstadt wurden neue kleinere Häuser in verschiedenen Stilrichtungen gebaut. Vereinzelt findet man auch ein paar historische Gebäude.

Die unzähligen Hotelkomplexe wurden alle restauriert und man hat eine große Auswahl an Hotelzimmern. Von drei bis fünf Sternen, direkt am Strand oder zentral in der Innenstadt.

Als Kurstadt hat Kolberg wunderschöne, sehr gepflegte Parkanlagen mit vielen Blumen und tollen Springbrunnen.

Die knapp 50000 Einwohner leben meist vom Fremdenverkehr. Viele arbeiten in den Restaurants und Hotels, bieten Stadtrundfahrten an, pflegen die Parkanlagen und bewachen die zahlreichen kostenpflichtigen Parkplätze.
Am Strand reihen sich Restaurants, Bernsteinschmuck- und Strandspielzeug-läden, Waffel-, Eis- und Getränkebuden wie an einer Perlenkette aneinander.
Auf der Meile bieten Straßenkünstler Bilder, Musik und Hennatatoos an.
Hier treffen alte und junge Menschen, Familien, Kurgäste und Partygänger völlig entspannt aufeineinander. Kein Streit, keine Hektik und kein „Ballermann-Gefühl“ – sehr schön.

Am Hafen steht der Leuchtturm. Von oben hat man einen schönen Ausblick auf Stadt und Ostsee.



An einigen Orten findet man einen maroden Charme, der meine Freundin und mich (im Gegensatz zu meinen Kindern) sehr begeistert hat.


Kolberg ist die erste Stadt, in der ich einen Zebrastreifen auf einem Radweg gesehen habe 🙂