Wie schön – eine Woche Pfingstferien 😀 . Raus aus der Stadt und rein in die Bahn. Wir besuchen die Familie in Biebelhausen und besichtigen Ulm – die Geburtsstadt einer Freundin. Von dort aus machen wir einen Tagesausflug ins Legoland Deutschland.
Tag 1: Ankunft in Ulm
Die Donau trennt die Doppelstadt in Ulm und Neu-Ulm. Eine Hälfte befindet sich in Baden-Württemberg und die andere in Bayern.
Unser Hotel liegt im schwäbischen Ulm – direkt an den Schienen des Hauptbahnhofs. Beim Aussteigen ist das B&B gut zu sehen.
Zimmernummer und Türcode kamen bereits per SMS und nach fünfzehn Minuten Fußweg checken wir problemlos ein. Unser 3-Bett-Eck-Zimmer ist schön und sauber. Durch die bodentiefen Fenster können wir das Ulmer Münster sehen.
Wir machen einen kurzen Zimmercheck. Die Betten sind bequem und der Fernseher hat die wichtigsten Sender. Das WLAN ist nicht so toll und es gibt keine Minibar. Im Foyer gibt es einen Snack-Automaten. Abends erkunden wir die Umgebung. Praktischerweiser befindet sich neben dem Hotel eine NORMA-Filiale. Gleich nebenan liegt der Party-Club Frau Berger. Wir essen bei Firat Kebab Fastfood (Döner, ChickenNuggets und Pommes) und spazieren durchs Ulmer Fischerviertel. Anschließend wandern wir am Donauufer entlang zurück zum Hotel.
Tag 2: Ins Legoland nach Günzburg
Nach einem gutem Hotel-Frühstück laufen wir zum Hauptbahnhof zum Gleis 28. Der Legoland-Park öffnet um 10:00 Uhr und so nehmen wir um 8:48 Uhr den bayrischen agilis 84249 Richtung Ingolstadt. Knapp 20 Minuten später sind wir in Günzburg.
Direkt vor dem Günzburger Bahnhof fährt der Lego-Shuttlebus 818 zum Legoland-Park. In der Nebensaison zweimal pro Stunde (Um 10 nach und um 20 vor ) und in der Hauptsaison viermal stündlich. Die Tickets für die Hin- und Rückfahrt von Ulm zum Legoland-Park haben wir online bei der Bahn gebucht (Gesamtpreis € 25 für einen Erwachsenen und zwei Kinder).
Zehn Minuten später stehen wir vor den Eingängen des Legolandes und warten mit vielen anderen Menschen auf die Öffnung. Pünktlich um 10:00 Uhr lässt der Parkdirektor ein Geburtstagskind aus der Menge den Park aufschliessen. Wir ziehen unsere Onlinetickets durch den Scanner, passieren eine kurze Taschenkontrolle und sind im Legoland. Laut Parkplan haben wir zehn Bereiche vor uns.
Eingangsbereich
Das Wetter ist schön und die Fahrgeräte im Park haben heute sogar eine Stunde länger bis 18:00 geöffnet. Gut vorbereitet habe ich meinen Kindern im Voraus einen Expresspass Premium spendiert, damit sie an den Geräten nicht warten müssen. Gleich hinter dem Eingang nehmen wir gegen € 20 Kaution das Expresspass-Gerät in Empfang.
Der Park ist für Kinder von 6 – 12 Jahre konzipiert. Um alle Fahrgeräte nutzen zu können sollten die Kinder mindestens 1,20 m groß sein. Da meine Kinder groß genug und noch nicht zu groß waren, hatten sie schnell raus, wie man den Express-Pass bedient und probierten alle Fahrgeräte aus.
Reich der Pharaonen -😕
Als erstes buchen die Kinder die Tempel X-pedition Das Gerät zeigte eine Wartezeit von 1 Minute und brummt sofort. Als wir im Reich der Pharaonen ankommen, können die beiden gleich durch den Expresseingang. Kurz darauf sind sie mit einem „Na ja – Gesicht“ zurück. Eher langweilig.
Land der Ritter – 😍
Jetzt wollen die Kinder Achterbahn fahren und buchen den wilden Feuerdrachen im Land der Ritter. Die Fahrt kommt so gut an, dass sie gleich nochmal fahren. Auch die schnelle Drehung beim Raupenritt wird zweimal genossen – auch rückwärts.
Imagination Zone – 😐
Damit mir nicht langweilig wird, nehmen die Kinder sich kurz Zeit, um mit mir Tret-o-Mobil in der Imagination Zone zu fahren. Das Spiegel- Labyrinth der Polizeistation nebenan ist nicht sehr spektakulär. Ich möchte gerne noch auf den Aussichtsturm, aber da machen sie nicht mehr mit: „Schon wieder 20 Minuten warten – du hast doch keinen Express-Pass“. Schnell checken sie beim Kids PowerTower ein und sind weg. 🙂
Lego Extreme Zone – 😏
Verlockend ist die zweite große Achterbahn – das Projekt X in der Lego Extreme Zone. Auch diese Bahn wird mehrmals ausprobiert. Die Technoschleuder macht Spaß und der Wellereiter ist eher lau.
Die Angebote in der Lego Akademie und der Nintendo Zone kosten extra. Der große Einstein vor der Tür war uns beeindruckend genug.
Danach sind wir zusammen ins Atlantis und haben uns schöne Fische angeguckt, die um Legosteine schwimmen. Den schlechten 4D-Kurzfilm in den Lego Studios hätten wir uns sparen können.
Land der Abenteuer – 😍
Nun brauchen die beiden wieder Action und probieren die Dschungel X-pedition im Land der Abenteuer. Schön bei Hitze – Eine Abkühlung auf der Wasserrutsche.
Land der Piraten – 😏
Daneben im Land der Piraten gibt es eine riesige Schiffschaukel – die Piratenschule.
Lego City mit Little Asia – 😍
Die Highlights der Lego City sind der Flying Ninjago und der Powerbuilder. Auch die Hafenrundfahrt ist ganz nett.
Lego Ninjago Welt – 😡
Da der NINJAGO The Ride nicht funktioniert, ist die Lego Ninjago Welt eher entäuschend. Die Kinder versuchen sich kurz an der Kletterwand und laufen weiter.
Miniland – 😍
In der Mitte es Parks liegt das Miniland. Originalgetreue Nachbauten im Maßstab 1:20 aus über 25 Millionen LEGO-Steinen – Toll.
Um 17:00 Uhr haben die beiden fast alle Fahrattraktionen ausprobiert und wir fahren zurück nach Ulm. Für heute haben wir genug Lego 🙂
Das Legoland ist teuer. Der Fahrspaß auf den Fahr-Attraktionen ist kurz. Man sollte einen Picknick-Rucksack packen und im Park keine Legosteine kaufen. Wir haben auch viele weinende Kleinkinder gesehen.
Tag 3: Sightseeing und Shopping
Heute geht es in die Innenstadt. Neben dem Hotel befindet sich der Busbahnhof am Ehinger Tor, wo derzeit eifrig gebaut wird. Dort kaufen wir uns für € 7,20 eine Gruppenkarte, mit der wir den ganzen Tag durch die Stadt fahren können. (Abends nach 21:30 Uhr mussten wir sie einem sehr unfreundlichen Busfahrer vorzeigen.)
Ich will zuerst zum Ulmer Münster auf den höchsten Kirchturm der Welt.
Der Münsterturm hat ganzjährig geöffnet. Tickets gibt es direkt am Eingang am Ticketautomaten (Erwachsene € 5, Kinder € 3,50). Gleich hinter dem Drehkreuz beginnt der Aufstieg. Über eine schmale Wendeltreppe steigen wir die 768 Stufen nach oben.
Oben angekommen ist es ziemlich windig. Stolz genießen wir die tolle Aussicht. Die Alpen sehen wir leider nicht.
Wieder unten angekommen bummeln wir durch die Einkaufspassage um das Münster herum. Die Fußgängerzone ist übersichtlich und die klassischen Ketten sind vorhanden. Mein Sohn wurde bei Müller und in der Spielwarenabteilung der Galeria Kaufhof fündig. Meine Tochter bei H&M und NewYorker.
Abends suchen wir uns eine Pizzeria und entdecken dabei das schiefste Haus der Welt – ein Hotel.
Tag 4: Wieder nach Berlin
Vom Ulmer Hauptbahnhof fährt der ICE 690 in sechs einhalb Stunden direkt nach Berlin. Rückreiseverkehr – der Zug ist sehr voll. Unser Sitznachbar erklärte uns, das es im nächsten Jahr keine Pfingstferien mehr in Berlin geben wird. Wegen des diesjährigen Berliner Turnerfestes habe man die Turnhallen der Schulen benötigt. Schade 😕 .
P.S. Der korrekte Zungenbrecher lautet: